Berlinische Galerie

Date : 1. August 2017

Im Berliner Ortsteil Kreuzberg liegt in der Alten Jakobstraße die Berlinische Galerie, das zugleich die Stiftung öffentlichen Rechts und das Landesmuseum für moderne Kunst, Architektur und Fotografie ist. Seit 1870 sammelt die Berlinische Galerie in Berlin die entstandene Kunst mit einem internationalen und regionalen Schwerpunkt. Die Galeriesammlung besteht aus Fotografie, bildender Kunst, Grafik, Architektur und Künstlerarchiven. Der Kunsthistoriker Thomas Köhler ist seit September 2010 Direktor des Museums.

Im Jahr 1975 wurde die Berlinische Galerie als Verein gegründet, um die entstandene Kunst in Berlin zu präsentieren. Sie residierte in den ersten Jahren in einem Charlottenburger Büro, unter anderem wurden Aufstellungen in der Neuen Nationalgalerie oder der Akademie der Künste gezeigt. Dann zog die Berlinische Galerie 1978 in die Jebensstraße in das Landwehr-Kasino und danach in den Martin-Gropius-Bau im Jahr 1986. Am 22. Oktober 2004 wurde nach Jahren ohne Domizil ein eigenes Haus mit 4600 m² Ausstellungsfläche in der Alten Jakobstraße in einer umgebauten Industriehalle eröffnet. Unter anderem steht vor dem Museumsgebäude eine Metallskulptur von Matschinsky-Denninghoff, einem Bildhauer-Ehepaar. In den Straßen rund um das Museum gibt es aus Platzgründen einen öffentlichen Skulpturenpark, den man als Kunst – Stadt – Raum bezeichnet.

Sonderausstellungen:

Die Dauerausstellung sowie Sonderausstellungen werden auf zwei Ebenen gezeigt. Darüber hinaus gibt es auch ein Archiv, einen Studiensaal, einen Vortragssaal, eine Bibliothek, einen Museumsshop, ein Café, sowie eine Kunstschule für Erwachsene und Kinder. Die Berlinische Galerie präsentiert im Obergeschoss eine Auswahl der Meisterwerke ihrer Sammlung in chronologischer Folge, aktualisiert durch Neuerwerbungen und Entdeckungen. Schwerpunkte dabei sind die Neue Sachlichkeit, Dada Berlin und osteuropäische Avantgarde. Die Galerie zeigt außerdem die Kunst des wiedervereinten und geteilten Berlins. Im Erdgeschoss befindet sich das Sonderausstellungsprogramm, das von der zeitgenössischen Kunst bis zur klassischen Moderne in Berlin reicht. Durch Veranstaltungsreihen mit Konzerten, Filmen, Kuratorführungen, Künstlergesprächen und Vorträgen wird dieses Programm ergänzt.

Aus dem Jahr 1870 stammen die ältesten Werke des Bestandes. Die Sammlung der Galerie besitzt im Bereich bildende Kunst unter anderem Werke des Expressionismus und Neuen Sachlichkeit von George Grosz, Otto Dix und Hannah Höch, der Berliner Secession von Lovis Corinth, Max Liebermann, Hans Baluschek und Franz Skarbina, sowie Werke von Ursula Sax, Wolf Vostell und den zeitgenössischen sowie jungen wilden Installationen und auch Gemälde von Georg Baselitz. Dazu kommen noch die mit rund 15.000 Arbeiten große Grafische Sammlung, Architekturmodelle und Fotografien. Der GASAG-Kunstpreis wird in Kooperation mit der Berlinische Galerie seit 2010 verliehen.

 

Berlinische Galerie

Alte Jakobstraße 124 – 128, 10969 Berlin
Telefon: +49 30 789 02 600
Öffnungszeiten: Mi – Mo; 10 – 18 Uhr, Dienstag geschlossen
E-Mail: bg(Replace this parenthesis with the @ sign)berlinischegalerie.de
Webseite: https://www.berlinischegalerie.de

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