Galerie Johann König

Date : 3. Juli 2017

Johann König, Sohn einer Illustratorin und eines Kunstprofessors, gründete 2002 in Berlin eine der bekanntesten Kunstgalerien Deutschlands für zeitgenössische Kunst. Die Teilnahme an internationalen Kunstmessen wie z. B. Fiac Paris, Art Basel Miami Beach, Art Basel und Frieze Art Fair London sicherte die globale Etablierung der Galerie. Nach seinen eigenen Angaben in einem Interview mit der SZ wäre er am liebsten selbst Künstler geworden, traute sich jedoch nicht. Doch, wie sollte es auch anders sein, er blieb bei der Kunst. Der Galerist, der jahrelang durch einem Unfall mit 11 Jahren ohne einen Großteil seines Augenlichts leben musste, zeigt in seiner Galerie Ausstellungen von sowohl etablierten Künstlern, als auch die der aufstrebenden jungen Künstler. Tatiana Trouvé, Michael Sailstorfer, Jeppe Hein, Tue Greenfort sind nur einige der Künstler, deren Ausstellungen realisiert wurden.

Er zeigt in seiner Galerie Gegenwartskunst, in der Künstler medienübergreifend und raumbezogen arbeiten. Die Wahl der Medien erstreckt sich auf Malerei, Sound, Video, Grafik, Fotografie, Performance und Skulptur. Alle vier bis fünf Wochen gibt es Ausstellungen zu den einzelnen Künstlern. Außerdem finden regelmäßig Gruppenausstellungen statt. Der erste Standort der Galerie war am Rosa-Luxemburg-Platz gegenüber der Volksbühne. Vier Jahre später, im Jahr 2006, folgte der Umzug in eine ehemalige Industriehalle in der Nähe des Martin-Groupis-Baus und der neuen Nationalgalerie. Der dritte Standortwechsel geschah 2013 und zwar in eine ehemalige Kirche, die St. Agnes Kirche in Kreuzberg, wo sich die Galerie auch gegenwärtig befindet.

Die Struktur hat sich durch den Architekten Arno Brandlhuber, der für seine innovativen Galeriegebäude bekannt ist, subtil und dennoch transformativ verändert. Die rauhen Betonwände der ehemaligen Kathedrale bleiben wie von Werner Düttmann, dem ursprünglichen Architekten der Kirche, entworfen. Ein wichtiger Unterschied wird sicherlich für frühere Besucher sichtbar sein. Der Raum – der jetzt GALERIE JOHANN KÖNIG in seinem neuen Standort genannt wird – befindet sich auf einer Betonplatte. Diese befindet sich auf der gleichen Höhe mit dem, was einst das obere Gelände des Orgelbalkons von St. Agnes war.

Sein ehemaliger Standort in der Dessauer Straße dient als Lager. König präsentiert weiterhin regelmäßige Shows, die den neugierigen Betrachter herausfordern, verwirren und mit ungewöhnlichen Positionen und der reichen Medienauswahl belohnen. Neben den etablierten Künstlern wie Jeppe Hein und Tatiana Trouvé gehören zu den Highlights auch Solo-Ausstellungen von der Berlinerin Alicia Kwade und dem Kölner Johannes Wohnstern.

 

Galerie Johann König

Adresse: Alexandrinenstr. 118-121, 10969 Berlin
Telefon : +49 30 26 10 30 80
Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr
E-Mail: info(Replace this parenthesis with the @ sign)johannkoenig.de
Website: johannkoenig.de

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