Sammlung Boros
Die Sammlung Boros zählt zu den sehenswertesten und den wichtigsten Privatsammlungen Berlins. In seinem umgewandelten zivilen Schutzbunker präsentiert der Verlagschef und Agenturinhaber Christian Boros eine beeindruckende Ausstellungsauswahl zeitgenössischer Künstler, unter anderem Anselm Reyle und Olafur Eliasson. Die Sammlung Boros umfasst 700 Arbeiten zeitgenössischer Kunst von internationalen Künstlern von 1990 bis zum heutigen Tag. Auf insgesamt 3000 m² mit 80 Räumen werden in einem umgebauten Bunker in wechselnden Präsentationen Ausschnitte der Privatsammlung der Öffentlichkeit gezeigt. Der Bunker diente seit der Entstehung 1942 in den ersten Jahren als ziviler Schutzbunker, als Obst- und Gemüsekombinat, als Militärgefängnis und dann in den 90ern als Fetisch- und Technoclub. Der Bunker wurde dann im Jahr 2003 vom Ehepaar Boros erworben und aufwändig innerhalb von vier Jahren umgebaut.
Anfang der 90er Jahre begann Boros Sammelleidenschaft als er auf die „Young British Artists“ Damien Hirst und Tracy Emin aufmerksam wurde. Auch Wolfgang Tillmanns wurde unter anderem von Boros entdeckt, der von diesem Künstler auch 40 Arbeiten erwarb. Seine Sammlung erweiterte er später mit Exponaten von Michael Majerus, Anselm Reyle, Olafur Eliasson und Elisabeth Peyteon. Das Augenmerk von Christian Boros liegt bis heute besonders auf Kunstwerken, die es mit großem Erfolg schaffen ihn zu irritieren und zu provozieren. In der Sammlung Boros werden primär Werke ausgestellt, die den Ausstellungsraum miteinbeziehen. Die ausgestellten Skulpturen, Rauminstallationen sowie Performance- / Licht Arbeiten werden von den Künstlern selbst inszeniert und installiert. Einige der Arbeiten wurden außerdem speziell für den Boros Bunker geschaffen.
Im Bunker werden Ausstellungen aus der Privatsammlung Boros gezeigt. 120.000 Besucher in 7500 Führungen haben die erste Präsentation der Sammlung Boros von 2008-2012 besucht. Zwischen 2012 und 2016 hatte die zweite Ausstellung der Sammlung Boros in mehr als 9000 Führungen über 200.000 Besucher. In der ersten Ausstellung wurden folgende Künstler vertreten:
- John Bock, Michael Beutler, Elmgreen & Dragset, Olafur Eliasson, Kitty Kraus, Mark Leckey, Robert Kusmirowski, Manuela Leinhoß, Kris Martin, Sarah Lucas, Henrik Olesen, Daniel Pflumm, Manfred Pernice, Tobias Rehberger, Bojan Sarcevic, Anselm Reyle, Santiago Sierra, Monika Sosnowska, Florian Slotawa, Rirkrit Tiravanija und Katja Strunz.
In der jetzigen Ausstellung der Sammlung Boros sind folgende Künstler vertreten:
- Ai Weiwei, Dirk Bell, Awst & Walther, Cosima von Bonin, Thea Djordjadze, Marieta Chirulescu, Olafur Eliasson, Klara Lidén, Alicja Kwade, Florian Meisenberg, Roman Ondák, Thomas Ruff, Stephen G. Rhodes, Michael Sailstorfer, Thomas Scheibitz, Tomás Saraceno, Wolfgang Tillmans, Danh Vo, Rirkrit Tiravanija, Thomas Zipp und Cerith Wyn Evans.
Sammlung Boros
Bunker, Reinhardtstraße 20, 10117 Berlin-Mitte
Telefon: +49 30 27 59 40 65
Öffnungszeiten: Do – So; 10 – 18 Uhr, nur nach vorheriger Anmeldung
E-Mail: info(Replace this parenthesis with the @ sign)sammlung-boros.de
Webseite: www.sammlung-boros.de