Ute Meta Bauer – von Stuttgart in die Welt der Kunst
Ute Meta Bauer ist außerordentliche Professorin und war von Oktober 2009 bis Januar 2012 die Gründungsdirektorin des Programms für Kunst, Kultur und Technologie an der School of Architecture and Planning des MIT. Zuvor war sie von 2005 bis 2009 Direktorin des MIT Visual Arts Program. Bauer wurde in Deutschland geboren und erhielt ihre künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, wo sie 1987 ihr Diplom mit Auszeichnung in Visueller Kommunikation/Bühnenbild erhielt. Von 1996 bis 2006 war sie an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Österreich) als Professorin für Theorie und Praxis der zeitgenössischen Kunst tätig. An der Akademie war sie auch als Leiterin des Instituts für zeitgenössische Kunst (1996-2001) und als Leiterin des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaft (2003-2005) tätig. In den Jahren 2002-2003 war sie Vizerektorin und zuständig für internationale Angelegenheiten. Von 2002 bis 2005 war Bauer Gründungsdirektorin des Office for Contemporary Art Norway (OCA) und Kommissarin für den skandinavischen Pavillon auf der 50. Biennale von Venedig (2003) sowie für den offiziellen norwegischen Beitrag zur 26. Biennale von São Paulo (2004). Sie war Vorsitzende des Kunstbeirats der Goethe-Institute und Generalsekretärin der Internationalen Kuratorenvereinigung (IKT). Derzeit ist sie Mitglied des internationalen wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Bauhaus in Dessau (Deutschland), des Beirats des LIST Visual Art Center am MIT und des Beirats der neu gegründeten Bergen Assembly (Norwegen).
Ute Meta Bauer als Kuratorin
Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren arbeitet Bauer als Kuratorin von Ausstellungen und Präsentationen zu zeitgenössischer Kunst, Film, Video und Sound, mit einem Schwerpunkt auf transdisziplinären Formaten. Als unabhängige Kuratorin begann sie ihre institutionelle Laufbahn 1990 als künstlerische Leiterin des Künstlerhauses Stuttgart e.V., wo sie zahlreiche Ausstellungen von Nachwuchskünstlern kuratierte, aber auch historische Ausstellungen, die an zeitgenössische Diskurse anknüpften. Im Künstlerhaus Stuttgart organisierte sie auch Symposien von internationalem Rang: „Ein neuer Geist des Kuratierens?“ (1992) und „Radical Chic“ (1993). Zusammen mit dem Künstler Fareed Armaly kuratierte Bauer die Sektion „?“ für die Ausstellung „NowHere“ im Louisiana Museum of Modern Art anlässlich der Kulturhauptstadt Europas 1996 in Kopenhagen. Im Jahr 2001 kuratierte sie „First Story – Women Building/New Narratives for the 21st Century“ für Porto 2001 – Kulturhauptstadt Europas und „Architecture of Discourse“ für die Fundació Antoni Tàpies, Barcelona. Sie war Co-Kuratorin der Documenta11 (2001/2002) im Team von Okwui Enwezor und künstlerische Leiterin der 3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (2004). Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (2004). 2005 kuratierte sie das „Mobile_Transborder Archive“ für die InSite05, Tijuana / San Diego, und 2008 war sie Direktorin der SITAC VI (Symposio International Arte Contemporanea, Mexico City).
Bauer hat zahlreiche Publikationen im Bereich der zeitgenössischen Kunst herausgegeben, darunter: „What’s left…What remains?“, SITAC VI (Mexico City, 2009), „3. berlin biennale für zeitgenössische kunst. komplex berlin / complex berlin“ (Köln, 2004), „Education, Information, Entertainment. New Approaches in Higher Artistic Education“ (Wien, 2001), sowie die Kunstzeitschriften META 1-4 (Stuttgart, 1992-94), case (Barcelona, 2001; Porto, 2002) und Verksted # 1-6 (Oslo, 2003- 06). Sie publiziert regelmäßig über künstlerische und kuratorische Praxis und Bildung und gab zuletzt zusammen mit Florian Dombois, Michael Schwab und Claudia Mareis „Intellectual Birdhouse. Künstlerische Praxis als Forschung“ (London, 2012).
Mehr Informationen unter: https://www.akademie-solitude.de/en/person/ute-meta-bauer/
Signums sine Tinnitu stellt in dieser Serie die einflussreichsten Künstler unserer Zeit vor. Als Galerie für zeitgenössische Kunst fördern und publizieren wir Künstler aus allen Bereichen modernen Schaffens.