Christian Marclay – eine Kombination aus Musik und Kunst
Christian Marclay wurde am 11. Januar 1955 in Kalifornien geboren. Seine Mutter war Amerikanerin und sein Vater Schweizer. Er ist gleich mit zwei Begabungen auf die Welt gekommen. Christian Marclay ist ein begnadeter Künstler und Komponist. Die Besonderheit in seinen Arbeiten liegt darin, dass er die Kunst mit der Musik vereint. Was ihn zusätzlich besonders macht ist, dass er für seine Musik andere Tonträger benutzt. Er verformt oder zerstört sie sogar. Mit dieser Technik erzeugt er Soundeffekte. Meistens kauft er die Schallplatten in Secondhand Läden. Der Künstler wuchs in Genf auf. Von 1975 bis 1977 studierte er an der School of Visual Art. Seine Ausbildung setzte er in den Vereinigten Staaten schließlich fort. Gleichzeitig arbeitete er viel an musikalischen Projekten. Er fand durch die Musik die Inspiration zu seiner Kunst. Die Musik diente auch als Hauptthema der Collagen und Installationen, die er ab den 1980er Jahren erschaffen hatte. Er hat mit vielen bekannten Künstlern und Musikern zusammen gearbeitet. Seine Werke wurden im Whitney Museum of American Art in New York, auf der Biennale in Venedig, in der Cite de la Musique in Paris, in der Barbican Art Gallery in London, im Musee d´Art Moderne et Contemporain in Genf und im Seattle Art Museum ausgestellt.
Christian Marclay Karriere
Zum Anfang seiner Kariere arbeitete er mit Musikern wie zum Beispiel John Zorn oder der Band Sonic Youth zusammen. Gelegentlich veröffentlichte er auch Aufnahmen. Einer seiner Werke ist der Tape Fall. Dieses Werk kam 1991 raus und spielt Aufnahmen von tropfendem Wasser ab. Das Tonbandgerät steht dabei auf einer Leiter. Dabei fällt das Band die Leiter hinunter und sammelt sich auf dem Boden an. Die größte Aufmerksamkeit bekam Christian Marclay durch seine Musikvideos. Diese kamen in den 1990er Jahren erstmals raus. Im Jahr 2009 gewann Christian Marclay den Prix Meret Oppenheim. In seinem Film Thelephones stellte er eine Montage aus Clips von Hollywood-Filmen zusammen. Die Charaktere in den Clips sind alle am Telefonieren. Sein Karrierehöhepunkt war dann 2010. Er entwickelte einen Film, der ganze 24 Stunden lang ist. Dieser besteht aus filmischen Clips. In den Clips sind mehrere Dialoge zu sehen. Die Besonderheit des Filmes ist, dass es für jede Zeit des Tages einen Clip gibt. Mindestens ein Clip für jede Minute ist in dem Video zu sehen. Auf der Ausstellung wurde das Video mit der Ortszeit abgeglichen. Dieses Werk bekam sehr viel Aufmerksamkeit und war extrem beliebt bei den Menschen. Für das Werk erhielt er zudem 2011 den Boston Society of Film Critics Award für den besten Filmschnitt. Er erhielt zudem 2011 auf der Biennale in Venedig den Goldenen Löwen für den besten Künstler. 2017 wurde er dann in England zum Composer in Residence ernannt. Er schuf zudem ein Musikstück für 20 Klaviere. Momentan lebt Christian Marclay in New York und London. Er wurde 2013 zum Mitglied der National Academy of Design gewählt. Er beschäftigt sich weiterhin mit der Kunst und wie Klänge mit Objekten verbunden werden können.
Mehr Informationen unter: https://www.paulacoopergallery.com/artists/christian-marclay
Signums sine Tinnitu stellt in dieser Serie die einflussreichsten Künstler unserer Zeit vor. Als Galerie für zeitgenössische Kunst fördern und publizieren wir Künstler aus allen Bereichen modernen Schaffens.