Raqib Shaw erschafft orientalische mit moderner Kunst
Raqib Shaw ist ein zeitgenössischer Maler aus London, England. Er ist in Kalkutta geboren und verbrachte den Großteil seiner Jugend in Kaschmir, wo er vom kulturellen Umfeld stark beeinflusst wurde. 1998 verließ Shaw Indien nach London und erhielt sowohl seinen BA als auch seinen MA vom Central Saint Martin’s College of Art and Design. Nach seinem College-Abschluss stellte Shaw in einer Reihe von Gruppen- und Einzelausstellungen aus. Seine Arbeit The Garden of Earthly Delights erregte 2004 die Aufmerksamkeit der Londoner Szene für zeitgenössische Kunst. Die nach dem Triptychon von Hieronymus Bosch betitelte Serie zeigt eine fantastische Unterwasserwelt, die von hybriden Kreaturen bevölkert wird, die oft in gewalttätige und sexuelle Handlungen verwickelt sind. Shaws charakteristische Oberflächen bestehen aus Emaille, Halbedelsteinen und Industriefarbe auf Leinen. Die akribischen Details wie Korallen, Federn und Blumen spiegeln Einflüsse aus seiner Kindheit wider, als seine muslimische Kaufmannsfamilie mit Perserteppichen, Schmuck und Textilien handelte.
Raqib Shaw wurde am 4. Februar 1974 in Kalkutta geboren. Er verbrachte jedoch seine prägenden Jahre in Kaschmir, wo seine Familie als Kaufleute arbeitete. 1989 begannen die politischen Unruhen in Kaschmir zu wachsen und daher ist die Familie Shaw im Jahr 1992 nach Neu-Delhi gezogen. Zwischen 1992 und 1998 war Raqip Shaw im Unternehmen seiner Familie tätig, die von der Gestaltung bis zum Verkauf von Teppiche ,Stoffen, Antiquitäten und Schmuck ging. Der Familienbetrieb brachte Raqip Shaw im Jahr 1993 nach London, wo er die Möglichkeit hatte Gemälde das erste Mal in der National Gallery zu sehen. Diese Erfahrung überzeugte ihn, in England als Künstler den Rest seines Lebens zu verbringen. Im Jahr 1998 ist Raqip Shaw nach London gezogen, wo er den BA und den MA an der Central Saint Martins School of Art gemacht hatte. Raqip Shaws Gemälde erschaffen eine fantasievolle Welt mit vielen komplizierten Details, satten Farben und glitzernden Oberflächen, die eine Sammlung von intensiven, sexuellen und gewalttätigen Bildern gekennzeichnet sind. Verschmelzt mit der Umgebung aus lebhaft gemalter Fauna und Flora, halb menschliche, halb tierische Kreaturen mit schreienden Mäuler und geschwollenen Augen sind Charaktere in einer erregenden Szene von erotischen Begierden, welche in ihrer Ausschweifung grausam ist.
Raqib Shaw kombiniert Ikonographie aus Ost und West und stützt sich auf eine breite Palette von Quellen, darunter Kunstgeschichte, Mythologie, Poesie, Theater, Religion, Wissenschaft und Naturgeschichte. Seine detaillierten Gemälde sind mit Emaille- und Metallic-Industriefarben ausgeführt, die sorgfältig aufgetragen und auf das gewünschte e manipuliert wurden Effekt mit einem Stachelschwein. Jedes Motiv ist in geprägtem Gold umrandet, eine Technik, die dem „Cloisonné“ ähnelt, das in der frühen asiatischen Keramik zu finden ist und eine von vielen Inspirationsquellen für Shaw ist. Raqib Shaw hat er seine einzigartige Technik entwickelt. Seine Szenen basieren oft auf Gemälden alter Meister, die er autobiografisch nachstellt, indem er sich selbst, seine Hunde, sein Atelier und eine Reihe von Charakteren vorstellt. Viele der Einstellungen sind in Kaschmir inszeniert. Aktuell lebt und arbeitet Raqip Shaw in London.
Mehr Informationen unter: https://raqibshawstudio.com
Signums sine Tinnitu stellt in dieser Serie die einflussreichsten Künstler unserer Zeit vor. Als Galerie für zeitgenössische Kunst fördern und publizieren wir Künstler aus allen Bereichen modernen Schaffens.